Was ist Rechtfertigung?

Wenn man in der Kirche das Wort erhebt, ist es gute Sitte, dies aus der Heiligen Schrift auch zu begründen:

21 Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. 22 Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Denn es ist hier kein Unterschied: 23 sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, 24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. 25 Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher 26 begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, daß er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus. 27 Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das Gesetz der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. 28 So halten wir nun dafür, daß der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.
Römer 3,21-28

Zusammenfassend: Würde Gott, der HERR und Richter aller Welt, Gerechtigkeit von uns fordern, so wären wir allesamt verlorene Leute.

Aber nun schenkt Gottes Gnade den Glaubenden die Gerechtigkeit seines lieben Sohnes. Der Glaube darf sich rühmen: ich muß mich nicht mehr auf mein eigenes Tun verlassen. Ich ergreife die Gerechtigkeit, die Gott mir beschafft; Christus allein!

Allein durch Gottes Gnade, allein in Christus, allein durch den Glauben sind wir vor Gott gerecht. Wir brauchen die rechte Perspektive: Die Rechtfertigungslehre antwortet dem Menschen, der beunruhigt ist im Blick auf die Verantwortung vor Gott im Jüngsten Gericht.

Doch bevor wir diesen heiligen Gedanken ein wenig nachsinnen, muß uns klar sein: Solche Gedanken waren zwar nie groß in Mode, aber lange Zeit waren sie in der Christenheit immerhin bekannt. Heute sind sie selbst den meisten, die getauft sind, unbekannt, fremd – und wenn sie davon hören, können sie kaum etwas damit anfangen; sie verstehen nicht, sie begreifen nicht, was das mit ihnen zu tun hat, warum es wichtig ist.

Schuld daran sind weithin die Kirchen selbst. Sie sind zurückgewichen, sie haben sich angepaßt, sie sind selbst übergegangen zu fremden Themen, als man in der Wissenschaft und in der Gesellschaft Welt und Leben, Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges so zu erklären und zu ordnen versuchte, als ob es keinen Gott gäbe. Freilich ist es nicht Aufgabe von Theologie und Kirche, sich wissenschaftlicher Forschung quer in den Weg zu stellen oder gesellschaftliche Fortschritte aufzuhalten. Hier gilt der apostolische Rat: Prüfet alles und das Gute behaltet!

Aber das hätten die Kirchen viel klüger, tapferer und mutiger tun müssen, als sie es taten: auf der einen Seite dem Forschen Raum und Ehre lassen, gesellschaftliche Fortschritte begrüßen und fördern, nur Wildwuchs tadeln, doch nicht alles in Bausch und Bogen verwerfen; auf der anderen Seite aber hätten die Kirchen, fest gegründet in Gottes heiligem Wort, das wache Gewissen für Wissenschaft und Gesellschaft bleiben müssen: ihr irrt euch, wenn ihr meint, dies euer „als ob es keinen Gott gäbe“ führe zu immer mehr Klarheit und Freiheit, Lebensqualität und Glück.

Die Kirchen sind weithin selbst schuld am Niedergang der alten Lutherfrage: wie kriege ich einen gnädigen Gott? Diese Frage sei heute nicht auf der Tagesordnung, meinte schon vor 50 Jahren ein bekannter Kirchenmann feststellen zu sollen, sondern die andere Frage: Wie kriege ich einen gnädigen Nächsten? Wie kommen wir Menschen gut miteinander zurecht? Wie schaffen wir eine Sozialordnung, die das Siegel „Gerechtigkeit“ verdient?

Wenn schon in den Kirchen so gedacht und geredet werden kann, wundern wir uns noch, daß die ganz Glaubensfremden denken, reden, leben und handeln, als wäre kein Gott? Daß sie nur noch gegenseitige Verantwortung und Haftung kennen, aber kein Stehen vor Gottes Gericht? Ihr und unser Weltbild mag kosmisch gewaltig erweitert sein zu unvorstellbaren, rätselhaften Ausmaßen, aber bei den Gottlosen ist die Welt trotzdem in sich abgeschottet, eingemauert gegen die unbequeme Frage nach dem ganz Anderen, das ihr überlegen ist und ihre Zukunft bestimmt.

In der Tiefe seines Herzens weiß der Mensch auch heute: daß er sich vor einer höheren Einrichtung, als er selber ist, verantworten muß – und es nicht kann. Der heutige Mensch kennt auch sein ständiges Versagen, sein Schuldigwerden. Der Mensch hat Angst davor, daß mit dem Tod ein letztes Urteil gesprochen wird: sein Leben stellt sich nicht nur als vergänglich heraus, am Horizont droht auch die Erkenntnis, daß alles sinnlos war. Hier steckt die Frage nach dem gnädigen Gott drin.

Der lebendige Gott ist nicht vorzustellen im Bild eines alten Mannes, den nichts mehr wirklich bewegt, schon gar nicht zum Zorn. Er ist ein Gott, der die Sünde nicht durchgehen läßt. Es ist ihm nicht gleich, ob er uns gleichgültig ist, ob wir ihn beleidigen, ob wir anderen Menschen Qual bereiten. Der Gott der Heiligen Schrift ist anders. Er ist heilig. Er hält Gericht und verurteilt und erteilt die Strafe, die seiner Ehre gebührt. Und weil die Schuld unglaublich groß ist, lautet das Urteil auf Tod. Und dann kam Jesus und das Urteil wurde aufgehoben? Nein, es wurde vollstreckt. Der Mensch kann sich nicht rechfertigen vor Gott. „Er wird gerechtfertigt“ heißt dann nicht Straferlaß, sondern: er ist hingerichtet. Das Todesurteil wurde vollstreckt an dem einen, der es auf sich nahm, für die Sünden aller zu sühnen.

Wir Christen haben mit dem Hl. Apostel Paulus geltend zu machen in der Christenheit und über ihre Grenzen hinaus. Es ist hier kein Unterschied: sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten.

Das bedeutet zunächst einmal: Der ganz Andere urteilt über uns; und ER, der lebendige Gott, ist der HERR und Richter aller Welt. Wir Menschen sind nicht bloß unter uns, nicht bloß einander verpflichtet und verantwortlich. Wir werden von Gott betrachtet und zur Rechenschaft gezogen. Es bedeutet ferner: niemand kann sich dem Gericht Gottes entziehen. Auch wer meinte: Gott ist ein wesenloser Gedanke; wir leben hier nach unserem eigenen Entwurf, und wenn wir sterben, sind wir einfach nicht mehr da, aufgelöst, verschwunden, wer fragt weiter nach uns? Er soll wissen: Gott sucht wieder auf, was vergangen ist! Vor Ihm wird offenbar, was unser Wesen und Leben wert war. An Gottes Urteil und Verfügung kommt niemand vorbei.

Das sollen wir anderen Menschen sagen und uns selber sagen lassen. Ja, es zielt auch auf uns, auf dich und mich und alle Christen, die gern fromm sein und Gott dem HERRn gefallen möchten. Wir sind alle mithineingezogen in Adams Katastrophe. Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen – aus eigenen Kräften können wir das gar nicht. Den Nächsten lieben wie uns selbst – mit dem Munde sagen wir zwar Ja dazu, aber unsere Herzen haben noch gar nicht begriffen, was das bedeutet, und unsere Taten sind bestenfalls ein Gemisch von einem bißchen Liebe, viel Gleichgültigkeit und leider entspringt so manches auch tiefer Abneigung bis hin zum blanken Haß. Wir scheitern allesamt und immer wieder an Gottes heiligen Geboten. Mit dem Ruhm, den wir bei Gott haben sollten, ist es aus und vorbei. Wie ist das zu verstehen mit dem Ruhm bei Gott?

Es ist einfach dies, daß Gott uns Menschen geschaffen hat, Sein Ebenbild in der Welt der anderen Geschöpfe zu sein, sein Wort zu vernehmen, Seinen hl. Willen zu tun, Gottes Größe und Güte auf geschöpfliche Weise widerzuspiegeln. Gottes Diener und Haushalter zu sein. Das Bild ist verunstaltet, der Spiegel ist zerbrochen. Was wir zustandebringen, ist nach Gottes Urteil im einzelnen und insgesamt verkorkst und vermurkst; es sind lauter Prozente und noch mehr Miese; es ist eine Rechnung, die nicht stimmt. Wie Luther singt. „Es ist doch unser Tun umsonst auch in dem besten Leben.“ Oder wie St. Paulus klagt. „Das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen?“ (Römer 7,19+24a)

Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, wir bringen sie nicht auf; keiner von uns hat sie. Ruhm angesichts des Gerichtes Gottes, das jetzt schon heimlich über uns ergeht und einmal die Welt- und Menschengeschichte abschließen wird, – Selbstruhm vor Gott wäre nackter Wahnsinn, wäre nichts als trotziges Geheul der Aufbäumung und Verzweiflung vor der Schärfe des Fallbeiles.

So wäre es also aus mit uns, mit allen Menschen und mit jedem persönlich, würde Gott, der HERR und Richter, Gerechtigkeit von uns nur fordern. Das aber ist die befreiende Botschaft des heiligen Evangeliums: Gottes Gnade schenkt den Glaubenden die Gerechtigkeit seines lieben Sohnes.

Die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, ist von Gott selbst für uns arme Leute auf eine neue Weise offenbart und zugänglich gemacht. In Seinem ewigen Sohn, der Mensch wurde wie wir, nur ohne Sünde, – in Seinem Sohn ist Gott bei uns eingekehrt, hat sich mit uns hoffnungslosen Versagern solidarisch gemacht; ER ist an unsere Stelle getreten, hat für uns sich selbst zum Sühnopfer machen lassen. Das ist die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist: die Befreiung von all unserer Sünde und Schuld, die Quelle der Vergebung Gottes, die Pforte der aus lauter Gnade geschenkten Gerechtigkeit, mit der wir vor Gott bestehen können, jetzt schon und einst in Gottes strengem Gericht. Wir müssen das Entscheidende nicht mehr selbst verdienen – es wäre ja doch vergebliche Mühe und Qual – , Gottes Sohn hat es schon für uns verdient und teilt es an die Glaubenden aus.

Doch, wenn wir hören von Erlösung durch Sühnopfer und Blut, sträubt sich in uns oft etwas dagegen. Wir möchten einwenden, ob Gottes Gnade das nicht großzügiger oder einfacher hätte bewerkstelligen können: etwa durch so eine Art Amnestie, Schuld- und Straferlaß, Begnadigung auf dem Wege einer einfachen Verfügung. Mußte das sein: das mit der Menschwerdung Gottes in der Christgeburt, das mit dem Kreuz von Golgatha, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit, und für viele Philosophen, wie Spießbürger bis heute eine Nuß, an der sie widerwillig herumknacken!?

„Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber.“ (2. Korinther 5,19) durch seinen Tod am Kreuz hat er es getan. Nach dem Karfreitag ist die Welt nicht mehr wie davor. Christi Tod hat alles geändert. Viele wenden ein: überhaupt nicht! Bosheit und Egoismus gibt es nach wie vor. Aber es gibt jetzt versöhnte Menschen, die Christen. Und noch wichtiger ist: bei Gott hat sich etwas verändert, er ist versöhnt!

Allen menschlichen Einwendungen setzt also St. Paulus entgegen: „Den“ – nämlich Christus Jesus – „hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt.“ Und kurz darauf: Gott selbst ist „gerecht und macht den gerecht, der da ist aus dem Glauben an Jesus.“

Mit unseren Amnestiegedanken haben wir nicht einmal von ferne begriffen, was in Gottes Augen menschliche Sünde ist, wie schwer sie wiegt, wie verdammlich sie ist. Sünde ist Gottvergessenheit, tödlicher Hochmut, Aufruhr der Kreatur gegen ihren Schöpfer und Herrn, Feindschaft gegen Gott. Von was für einem verdammlichen Gewicht die so verstandene Sünde ist, davon überkommt uns nur gelegentlich ein ahnendes Erschrecken. Der gerechte Gott aber nimmt unsere Sünde ernst und haßt sie.

Und – Er nimmt unser Elend und unsere verzweifelte Lage ernst und liebt uns. In Seiner Gnade liebt ER uns so sehr, daß ER Blut und Leben Seines menschgewordenen Sohnes einsetzt zur Sühne, zur Erlösung, zur Übertragung ewiger Gerechtigkeit, Unschuld und Seligkeit. Auf uns arme, elende, sündige Menschen. Allein so, nur so blieb Gott selbst gerecht und macht alle die wirklich gerecht, die aus dem Glauben an Jesus Christus leben und ihre Hoffnung auf Gottes starke Gnade richten.

Amnestien, Schuldenerlasse, das sind Launen der Regierenden bei gegebenen Anlässen. Gottes Gnade ist viel tiefer, ernster und zuverlässiger. Darum singen wir mit Recht mit Christian Fürchtegott Gellert ganz im Sinn des Apostels Paulus: „Gott ist gerecht, ein Rächer alles Bösen, Gott ist die Lieb und läßt die Welt erlösen. Dies kann mein Geist mit Schrecken und Entzücken am Kreuz erblicken“. (Evangelisch-Lutherisches Kirchengesangbuch, [ELKG] 71,4)

Immer wieder ist hier bei Paulus und auch sonst im Neuen Testament, wenn es um die Gerechtigkeit geht, die vor Gott gilt, die Rede vom Glauben. Durch den Glauben an Jesus Christus kommt die Gerechtigkeit vor Gott zu allen, die glauben. Für den Glauben hat Gott den geopferten Christus als Sühne in Seinem Blut hingestellt. Gott macht den gerecht, der da ist aus dem Glauben an Jesus. Der Mensch wird gerecht allein durch den Glauben.

Es scheint manchmal so, als träte der Glaube an die Stelle der vielen Anstrengungen und Verdienste als Ersatzwerk, als das eine Gute, das der am Gesetz gescheiterte Mensch nun doch noch leisten und dadurch etwas verdienen kann. Aber das ist ganz am Evangelium, und an den Aposteln des HERRN vorbeigedacht. Der Glaube ist nicht unser Werk; Gottes Geist erweckt ihn in unserem Herzen, wenn wir das Evangelium hören. Wir sind dann ganz gewiß zutiefst ergriffen, geistlich lebendig und aktiv, innerlich beteiligt. Doch das ist nicht das Wesentliche. Das Wesentliche ist vielmehr dies: der Glaube hört die Stimme des guten Hirten und ergreift unter Absehung von allem menschlichem Eigenen die fremde Gerechtigkeit Christi. So singt Luther vom Wort des HERRN an den staunenden Menschen: „Er sprach zu mir: Halt dich an mich, es soll dir jetzt gelingen, ich geb mich selber ganz für dich, da will ich für dich ringen; denn ich bin dein und du bist mein, und wo ich bleib, da sollst du sein, uns soll der Feind nicht scheiden. Vergießen wir er mir mein Blut, dazu mein Leben rauben; das leid ich alles dir zugut, das halt mit festem Glauben. Den Tod verschlingt das Leben mein, mein Unschuld trägt die Sünde dein, da bist du selig worden.“ (ELKG 239,7+8)

Dies wunderbare Lied vom fröhlichen Wechsel und seligen Tausch hört ein heilsbegieriges Herz und läßt sich beschenken, läßt sich ewig reich und glücklich machen. Das ist Glaube. Nicht unser Werk! Es ist das Empfangsorgan, das Gottes Geist in uns einpflanzt, die Bettlerhand, die Gottes Geist uns ausstrecken lehrt. Lieber Mensch, laß dich beschenken! So werden wir auch niemals stolz auf unseren Glauben oder unsere Gläubigkeit. Das wäre ja alles Einbildung, vergebliche Sache. Der Glaube vergißt sich selbst. Er flieht von allem Selbstgemachten hin zu dem ewig Gerechten, zu Jesus Christus. An den hält und klammert er sich. Bei ihm sucht er Rettung vor dem ewigen Verderben.

Solch ein Glaube bringt dann auch sehr wohl erneuernde Kräfte in unser Herz und Leben. Wir fangen auf eine ganz neue Weise an, Gott zu dienen und den Menschen hilfreich zur Seite zu stehen. Nicht mehr als Knechte, die aus Furcht vor Strafe werkeln, sondern als freie Kinder Gottes, die aus Dank und Liebe fragen: was willst du, mein Gott und Erlöser, daß ich tun soll?

Davon redet der hl. Apostel Paulus und das ganze Neue Testament an vielen Stellen. Hier aber haben wir heute die Haupt- und Grundfrage gestellt: wie kann ein Mensch vor Gott gerecht werden? Wie kann er in Gottes Gericht bestehen? Die befreiende Antwort lautet: Allein durch Gottes Gnade! Allein um Christi willen! Allein durch den Glauben!

Gelobt sei Gottes Gnade, die uns diesen Weg der Freiheit eröffnet hat!
Gelobt sei die Liebe des Sohnes Gottes, der unser Stellvertreter und Heiland ist!
Gelobt sei der Heilige Geist, der unsere armen Herzen belebt zum starken Glauben und Vertrauen im Leben und im Sterben.